13. Dezember 2020 by Jörg Heidig
In Organisationsentwicklungsprojekten geht es zunächst darum, die betreffende Organisation zu verstehen. Etwas generalisierend könnte man behaupten, dass man ein Unternehmen so lange nicht verstanden hat, bis man versucht hat, es zu verändern. Da ist etwas dran, aber irgendwo muss man beginnen. Deshalb sollte man meines Erachtens, und zwar unabhängig davon, ob man eher Change Management » weiterlesen
25. Oktober 2020 by Jörg Heidig
Was man am Anfang richtig macht, kann einem später nicht auf die Füße fallen Wenn man beispielsweise bei Teamentwicklungen oder Führungsklausuren am Anfang nach Erwartungen fragt oder — bei längeren bzw. größeren Projekten — Betroffene von Anfang an beteiligt und zu Experten in eigener Sache macht, wird man weniger böse Überraschungen erleben. Worum es geht » weiterlesen
24. Oktober 2020 by Jörg Heidig
Worum es geht In dieser Serie finden Sie eine Reihe von Ablaufmodellen und Methoden, die sich in Organisationsentwicklungsprojekten verwenden lassen — ergänzt um einige Praxisbeispiele sowie entsprechende theoretische Hintergründe. Teil 1 beschäftigt sich noch nicht mit konkreten Methoden, sondern will helfen, die späteren „Tools“ zu sortieren — also einen Werkzeugkasten zu bauen. Wer nur „Tools“ » weiterlesen
29. August 2020 by Jörg Heidig
In der 2020er Welle unserer seit 2016 aller zwei Jahre durchgeführten und für Mitteldeutschland repräsentativen Mitarbeiter-Befragung (allein in 2020 über 3200 befragte Personen) haben wir die mitteldeutschen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unter anderem nach der Zufriedenheit mit ihrer Arbeitsumgebung gefragt. Aus den Antworten lassen sich interessante Schlussfolgerungen hinsichtlich einer „idealen Bürogröße“ ziehen: Es macht kaum einen » weiterlesen
23. August 2020 by Jörg Heidig
Während der Anteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die den Wandel als dringlich einschätzen, sowohl in agilen als auch traditionell strukturierten Unternehmen gleich hoch ist (jeweils 51 Prozent der Mitarbeiter), zeigen sich bei der Wandlungsfähigkeit deutliche Unterschiede, wie die folgende Abbildung aus unserer aktuellen Studie zeigt: Abbildung: Vergleich zwischen sehr agilen (beige), agilen (orange) und traditionellen » weiterlesen
29. Juli 2020 by Jörg Heidig
Nachhaltigkeit als „alternative Norm“? Vor zwei Jahren stellte mir ein junger Kollege die Frage, wie man ein Organisationsentwicklungsmodell für Nachhaltigkeit schaffen könnte. Ich fragte zurück, was er genau meinte. Er sagte, er hätte gern ein Modell, dass die Entwicklung einer Organisation in Richtung Nachhaltigkeit befördern könnte. Ich meinte daraufhin, dass es sich dann aber um » weiterlesen
5. April 2020 by Jörg Heidig
Einerseits streben Menschen nach Sicherheit. Für viele Mitarbeiter sind Kontinuität und stabile Abläufe deshalb wichtige, Halt gebende Faktoren. Andererseits müssen sich Organisationen immer wieder anpassen und weiterentwickeln. Standards, Kundenwünsche und Vorgaben durch Kostenträger ändern sich fortwährend. Für Führungskräfte bedeutet das eine ständige Gratwanderung zwischen Stabilität und Veränderung. Einerseits sollen sie Verlässlichkeit und Sicherheit signalisieren, andererseits » weiterlesen
by Jörg Heidig
Beginnt man mit dem Unterfangen, das Geschehen in Unternehmen und anderen Formen von Organisationen besser verstehen zu wollen, stößt man in der Literatur bald auf eine schwer zu überschauende Landschaft möglicher Erklärungen und Modelle. Auf einer generellen Ebene findet man zunächst zwei „Linien“, anhand derer sich die vorhandenen Ansätze und Denkweisen klassifizieren lassen. Die erste » weiterlesen
24. Dezember 2019 by Jörg Heidig
Derzeit beobachte ich in Organisationen unterschiedlichster Art eine „seltsam gegensätzliche“ Entwicklung. Es ist, als ob es gleichzeitig in verschiedene Richtungen ginge. Einerseits sind da all die Bemühungen der vergangenen 50 oder mehr Jahre, die negativen Effekte von Hierarchien zu reduzieren. Heute weiß man, dass selbst traditionell hierarchische Organisationen dann effizienter werden, wenn sie hierarchienivellierende Lernmechanismen » weiterlesen
22. Dezember 2019 by Jörg Heidig
Mein Eindruck: Konflikte werden viel öfter unter der Maßgabe ihrer „Lösung“ diskutiert, als es tatsächliche „Lösungen“ gibt. Was häufiger vorkommt, sind „halb bearbeitete“ oder „irgendwie eingefrorene“ Konflikte. Ich habe mir lange die Frage gestellt, wie sich dieses Missverhältnis zwischen Anspruch und Praxis erklären lässt. Die Leitfrage dieses Textes lautet, wie sich unlösbare Konflikte erkennen lassen » weiterlesen
1. Dezember 2019 by Jörg Heidig
Als ich kürzlich gemeinsam mit meinen Kollegen von MAS Partners einen Vortrag über Mitarbeiterbindung und ‑zufriedenheit auf der Messe BGMpro in Leipzig gehalten habe, ging es bei einigen Fragen von Zuhörern unter anderem um die gegenwärtig in manchen Unternehmen steigende Unzufriedenheit. Die Unzufriedenheit steige mitunter auch in solchen Unternehmen, die bereits sehr viel für Gesundheit, » weiterlesen
8. September 2019 by Jörg Heidig
Der folgende Text soll helfen, das Phänomen „Organisation“ besser zu verstehen – und aus diesem Verständnis heraus eine Vorstellung zu entwickeln, wie Organisationsveränderungen ablaufen und was man tun kann, um solche Veränderungsprozesse wirksam zu beeinflussen oder hervorzurufen. Der Text ist sehr lang und übersteigt das Format eines Blogbeitrags. Es ist ein Text für solche Leserinnen und Leser, die » weiterlesen
10. Juni 2017 by Jörg Heidig
Die Macht der informellen Organisation Der Unterschied zwischen informeller und formaler Hierarchie ist ein Gemeinplatz der Organisationspsychologie. Spätestens seit der Formulierung des als human-relations-Ansatz bekannten und vor allem humanistisch geprägten Denkmodells über Organisationen ist klar, dass Mitarbeiter und Führungskräfte den Prämissen der so genannten „informellen Organisation“ mit ihren Beziehungen, Bündnissen, gegenseitigen Schuldigkeiten usw. mitunter mehr gehorchen » weiterlesen
18. Februar 2017 by Jörg Heidig
Angenommen, Sie übernehmen als junge Führungskraft einen neuen Arbeitsbereich mit einem Ihnen bisher unbekannten Team. Sie bemerken als erstes, dass das Durchschnittsalter der Mannschaft weit über dem Ihren liegt. Da geht es Ihnen im Grunde wie vielen Hauptleuten in der Bundeswehr: frisch „fertigstudiert“ kommen sie in eine Führungsverwendung und treffen auf Feldwebel, die viel länger » weiterlesen
30. Januar 2017 by Jörg Heidig
Die Zugehörigkeit zu Gruppen erscheint als ein paradoxes Phänomen: Auf der einen Seite stehen das Zugehörigkeitsmotiv des Individuums und die generelle Verheißung von Gruppen, für bestimmte Bedürfnisse des Individuums zu sorgen. Gruppen gehören zu den urtümlichsten und unabdingbarsten Erscheinungsformen menschlichen Lebens, was insbesondere daran deutlich wird, dass jeder Mensch (a) ständig in Beziehung mit Gruppen » weiterlesen
20. Juli 2016 by Jörg Heidig
Was macht eine gute Führungskraft aus? Die Fähigkeit, aus Gefühlen Gedanken werden zu lassen und die eigene Handlungsunsicherheit zu ertragen (Wilfred Bion). Anders ausgedrückt: die Fähigkeit, sich ohne Affekte zu sich selbst zu verhalten (was in etwa der Definition von Vernunft nach G. H. Mead entspricht). Andersherum gefragt: Was macht eine schlechte Führungskraft aus? Wenn » weiterlesen
2. Juni 2016 by Jörg Heidig
Mit diesem Beitrag versuche ich, drei Fragen zu beantworten: Wie ist unsere Fähigkeit zu kommunizieren entstanden? Vor dem Hintergrund dieser Erkenntnisse lässt sich die Frage beantworten, wie Kultur entsteht und weitergegeben wird. Schließlich kommen wir zu einer Antwort auf die Frage, was das mit interkultureller Kooperation zu tun hat. Es kommt alles aus der Sprache » weiterlesen
13. Dezember 2015 by Jörg Heidig
In der klassischen Begriffsdefinition von Nachhaltigkeit geht es darum, dass man nicht mehr Holz schlagen soll als nachwächst. Der Sinn des Begriffs hat dabei weniger mit den Waldbeständen an und für sich zu tun, als vielmehr mit der langfristigen Sicherung der Nutzbarkeit eben dieser Waldbestände und damit der Sicherung eines wichtigen Teils der Wirtschafts- und » weiterlesen
15. November 2015 by Jörg Heidig
Seit zwei, drei Jahren häuft sich im Auftragsbuch eine spezielle Art von Moderationsaufträgen. Es handelt sich um Strategiesitzungen, bei denen es um die Existenz der jeweiligen Organisation geht. Die zentralen Fragen lauten: Schafft man den Weg aus der Krise? Mit welchen Inhalten – und vor allem: mit welchen Personen – wäre ein Neustart zu schaffen? » weiterlesen
6. Mai 2015 by Jörg Heidig
Wir haben in den vergangenen Jahren immer wieder mit Organisationen mit einem hohen idealistischen Anspruch und mit alternativen Lebensgemeinschaften gearbeitet. Beide, aber insbesondere letztere verstehen sich oft auch als „Experimentierfelder“ sowohl für ein nachhaltigeres Leben als auch neue oder eben alternative Gemeinschaftsformen. Unsere Arbeit bestand in der Regel darin, Klärungs- oder Entscheidungsprozesse zu moderieren. Von » weiterlesen